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China baut 5 Teleskope am Südpol

Geschrieben am . Veröffentlicht in Forschung & Umwelt.

China wird in den kommenden fünf Jahren insgesamt fünf Weltraumteleskope in der Antarktis installieren. Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge besteht das Ziel des aufwendigen Unterfangens vor allem darin, Supernovas, Dunkelmaterie, Planeten ausserhalb des Sonnensystems, sowie die Entstehung der Sterne zu erforschen.

3 chinesische Teleskope
Nach Angaben des chinesischen Polarforschung Institutes sollen die Teleskope bei der Kulun-Station aufgebaut werden.

Im Rahmen der 28. chinesischen Antarktis-Expedition sind die ersten drei Teleskope, die im April 2012 einsatzbereit sein sollen, bereits unterwegs in die Antarktis. Die weiteren Weltraumbeobachtungsgeräte sollen jeweils in den Jahren 2013 und 2014 auf dem Antarktischen Plateau installiert werden. Nach Angaben des chinesischen Zentrums für Astronomie der Antarktis wird China drei vollautomatischen Antarctic Survey Teleskope, ein 2,5-Meter-Kaliber Infrarot-Teleskop und ein 5-Meter-Kaliber Terahertz-Teleskop in der Antarktis installieren.

Teleskop in der Antarktis
Bereits im Jahr 2007 installierten die Chinesen das erste Teleskop in der Antarktis.

Die Erfahrung mit der Arbeit bei niedrigen polaren Temperaturen erlaubt es dem Team die 3 Teleskope innert kurzer Zeit zu installieren, sagte Lifan Wang, Leiter des Polar Research Institute of China. Ihm zufolge haben die drei Teleskope AST-3 mit dem chinesische Eisbrecher «Xue long» (Snow Dragon) die chinesische Forschungsstation Zhongshan bereits erreicht und befindet sich auf dem Weg zum antarktischen Plateau. Das «Antarktis Astronomy Center of China» wird die Teleskope in der Nähe der chinesischen Kunlun-Station beim Dome-A, dem höchsten Punkt des antarktischen Inlandeises aufzubauen. China plant am Dome-A eine permanente Station einzurichten und beabsichtigt in den nächsten Jahren eine Investition von 25 Millionen USD.

Eisbrecher Xuelong
Der 1993 in der Ukraine gebaute chinesische Eisbrecher «Xuelong» ist 167 Meter lang und bietet Platz für 128 Wissenschaftler und Besatzungsmitglieder.